Monday, March 26, 2012

KFZ Werkstätte Viktor Meissl 1919


How I perfectly understood  my grandfather!  Many years later, when I wanted to emigrate to Canada, I experienced the same dilemna!
He bowed to pressure from the family and returned to Europe.
But he still  did not come directly to Marienbad.
He worked as a foreman at Austro-Fiat in Vienna. The company produced heavy tanks for the defense industry and his expertise was indispensable. So he remained there until 1918.
After the war he could become independent at last.  He moved with his family, which had increased by a daughter, to Karlsbad and opened the automotive workshop Viktor Meissl.
Viktor but also had ambitious plans as an inventor. He wanted to invent a better engine, namely a rotary piston machine, similar to the Wankel engine. The whole garage worked between idles in the workshop on this engine.
Then they were ready. The engine was officially presented and its advantages explained over other machines.
The engine was cranked. And then it happened. In fact nothing happened. The engine rattled, spat, smoked and exploded. It banged a few times, then everything was quiet. From the motor nothing remained except for a few metal parts and a heap of ashes.
It was said that Mr Meissl got snow white hair over night.
KFZ Werkstätte Viktor Meissl 1919

Mein Gott, wie ich meinen Großvater verstand! Viele Jahre später hatte ich dasselbe Dilemna, als ich nach Kanada auswandern wollte.
Er beugte sich dem Druck der Familie und kehrte nach Europa zurück.
Er kam aber nicht direkt nach Marienbad.
 
Er arbeitete als Werkmeister bei Austro-Fiat in Wien. Die Firma stellte schwere Panzer für die Rüstungsindustrie her und seine Fachkenntnisse waren unentbehrlich. So blieb bis 1918 dort.
Nach dem Krieg konnte er sich endlich selbständig machen. Er übersiedelte mit seiner Familie, die sich um eine Tochter vergrößert hatte nach Karlsbad und eröffnete in Zettlitz, einem Ortsteil von Karlsbad, die KFZ Werkstätte Viktor Meissl.
 
Viktor hatte aber auch ehrgeizige Plaene als Erfinder. Er wollte er einen besseren  Motor erfinden, und zwar eine  Rotationskolbenmaschine,  so ähnlich wie der Wankel-Motor. Die ganze Werkstatt arbeitete zwischen Leerläufen im Betrieb an diesem Motor.
Dann war es soweit. Der Motor wurde offiziell vorgestellt und seine Vorzüge gegenüber anderen Kolbenmaschinen erklärt. Der Motor wurde angekurbelt.
Und dann geschah es. Eigentlich geschah nichts. Der Motor knatterte, spuckte, rauchte und explodierte. Es krachte ein paarmal, und dann war alles still. Von dem Motor war außer ein paar Metallteilen und einem  Häufchen Asche nichts mehr übrig geblieben.
Es hieß, Herr Meissl  habe über Nacht schneeweiße Haare bekommen.
 

 

1 comment:

  1. 2.von links ist mein Großvater. Schlosser Franz Honheiser * 1883 in leskau. schlosser in der Autowerkstatt Meissl. +1938

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