Saturday, April 7, 2012

Hotel Imperial, Hotel Pupp ca. 1922



Hotel Imperial ca. 1922, below Hotel Hopfenstock

Hotel Imperial, below Hotel Hopfenstock (right)


After World War I there were many single women. The ladies liked to stay in our hotel, because there they felt very comfortable and secure.
Edith was often asked by her father to take over some ceremonial duties. Her lush figure made her appear older than she really was .
A popular excursion destination was the Hotel Imperial in Karlsbad, where Edith accompanied the ladies to a festive dinner.
The group was driven up to the Hotel Imperial with our own company car. There, they were taken to their already in advance reserved seats.
Then dinner was served. The appetizer consisted of a salad  in a cute baked potato basket.
Edith‘s mouth started to water. In no time she had consumed everything. Then she looked up and noticed that the round had been staring down on her for the longest time. Everybody  had eaten the salad, but left the mini potatoe basket untouched. What has happened, had happened,  she could not spit it out any more.
How was this but so horribly embarrassing!
On other occasions she accompanied the ladies as  "Chaperone" into the Hotel Pupp. The Gerlachs of the Hotel Pupp and the Funks of the Hotel Hopfenstock  maintained a lifelong friendship over several generations, even then, as the second world war ended and all Sudeten Germans were expelled from Karlsbad.

Grand Hotel Pupp (ca.1922)


Nach dem ersten Weltkrieg  gab es viele alleinstehende Frauen. Die Damen logierten gerne im Hopfenstock und fühlten sich dort sehr wohl.
Edith wurde des öfteren von ihrem Vater gebeten ein paar Repräsentationspflichten zu übernehmen. Ihre üppige Figur ließ sie älter erscheinen, als sie in Wirklichkeit war. 
Ein beliebtes Ausflugsziel war das Hotel Imperial, wohin Edith die Damen zu einem festlichen Dinner begleitete. Die Gesellschaft wurde mit dem hoteleigenen Automobil zum  Imperial hochgefahren. Dort wurden sie zu den für sie  reservierten Plätzen geführt.
Dann wurden die Speisen aufgetragen. Als Vorspeise gab es einen Salat, der in einem niedlich gebackenen Kartoffelkörbchen serviert wurde.
Edith lief das Wasser im Mund zusammen. Im Nu hatte sie alles verzehrt. Dann blickte sie auf und merkte, daß die Runde schon die längste Zeit auf sie gestarrt hatte. Alle hatten den Salat gegessen, aber das Körbchen stehen lassen. Was geschehen war, war geschehen, ausspucken konnte sie das Körbchen nicht mehr. Wie war das doch so entsetzlich peinlich!
Bei anderen Gelegenheiten ging sie als “Chaperon” ins Hotel Pupp mit. Die Gerlachs vom Hotel Pupp und die Funks vom Hotel Hopfenstock pflegten eine lebenslange Freundschaft. Sie bestand über mehrere Generationen hinweg, auch dann noch, als der zweite Weltkrieg zu Ende war und alle Sudetendeutschen aus Karlsbad vertrieben wurden.

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