Gisela killed in car accident

But then a tragedy happened that life in the Hopfenstock suddenly and drastically changed forever.
Gisela celebrated her twentyseventh  birthday.

My mother Edith was almost ten years and her brother Anthony, called Bubi, eight years old. Edith had a vision: She dreamed that her mother had died. She jumped out of her bed and ran to her parents, who just said goodbye to travel to Prague. She clung to her mother and exclaimed: ”Mama, Mama, please, please do not climb in the car, stay there, something terrible will happen! Gisela reassured her, "My child, what so terrible should happen, we are  just going to Prague."
She hugged Edith and gave the hastily arriving Bubi a good bye kiss and  boarded the Daimler.

Because there were several other fellow passengers, she took out of courtesy the seat for handycapped.

During the trip the accident happened. The car had a flat tire. The driver could not keep the heavy vehicle on the road, he crashed into a ditch and the car overturned.
Hans and the other passengers were able to get out in time.

They turned and heaved the heavy vehicle on the side.
All had survived the accident except for my grandmother.

She was trapped in the disabled seat and got stuck.

She was dead on the spot.

 

A very big funeral took place in Karlsbad. friends, guests, business associates, the owners of other hotels, half of the citizens of Karlsbad  were present. It was a very long  procession.
Quite unexpectedly joined at the end of the funeral procession a queue  of poor people, beggars, war invalids and peddlers. My grandmother had set up a food-bank in one of the rear buildings,  from which not even my grandfather knew anything.

Not only  the people of the Hotel Hopfenstock, all of Karlsbad mourned.

 

 

Aber dann passierte eine Tragödie, die das Leben im  Hopfenstock plötzlich, drastisch und für immer verändern sollte.

Gisela feierte ihren siebenundzwanzigsten Geburtstag. Meine Mutter Edith war knapp zehn Jahre und ihr Bruder Anton, Bubi genannt, acht Jahre alt. Edith hatte eine Vision: Sie träumte, ihre Mutter sei gestorben. Sie sprang aus dem Bett und lief  zu ihren Eltern, die sich soeben verabschiedeten um nach Prag zu reisen. Sie klammerte sich an ihre Mutter und rief:

“Mama, Mama, bitte bitte steig nicht ein, bleib da, es wird etwas Schreckliches passieren!” 

Gisela beruhigte sie:

“Aber Kind, was soll denn so Schreckliches passieren, wir fahren doch bloß nach Prag”.

Sie umarmte Edith herzlich, gab auch dem herbeieilenden  Bubi einen Abschiedskuß und bestieg den Daimler.

Weil es noch mehrere Mitreisende gab, setzte sie sich aus Höflichkeit in den Versehrtensitz.

Während der Reise geschah dann das Unglück. Das Auto hatte eine Reifenpanne. Der Chauffeur konnte den schweren Wagen nicht mehr auf der Straße halten, er stürzte in einen Graben und überschlug sich.

Hans und die anderen Fahrgäste konnten sich noch rechtzeitig aus dem stürzenden Auto befreien. Nun stemmten  und drehten sie den schweren Wagen auf die Seite.

Alle hatten den Unfall überlebt bis auf meine Großmutter. Sie war in dem Versehrtensitz eingeklemmt und steckengeblieben.

Sie war auf der Stelle tot. 

In Karlsbad fand ein sehr großes Begräbnis statt.             

Verwandte, Freunde, Gäste, Geschäftsfreunde, die Besitzer von anderen Hotels, die halbe Bürgerschaft von Karlsbad war anwesend. Es war ein sehr langer Leichenzug.

 

Ganz unerwartet schlossen sich am Ende des Leichenzugs arme Leute, Bettler, Kriegsversehrte und Hausierer an. Meine Großmutter hatte ja die Armen-Ausspeisung in einem der hinteren Gebäude eingerichtet, von der nicht einmal mein Großvater etwas wußte.

 

Nicht nur das Hotel Hopfenstock, ganz Karlsbad trauerte.