Wednesday, November 21, 2012

Hotel Hopfenstock -Sachertorte


Wie Legenden entstehen

 

Die Legende, wie Karlsbad entstand, kennt jeder Karlsbader… der Sprung des Hirschen, der Hund, der  bei seiner Verfolgung  in das dampfende Wasser fiel, diese Heilquelle Kaiser Karls IV Bein rettete und der Ort Karlsbad genannt wurde.

 

Es gibt aber auch eine Legende über die Hopfenstock-Sachertorte.

Mein Cousin Karl Fischer schrieb in der Oktober Auflage der Karlsbader Zeitung seine Version von der Karlsbader Hopfenstocktorte: Unser gemeinsamer Urgroßvater Franz Funk habe das Rezept aus Wien mitgebracht;  aber: bei einem Besuch in Wien habe unsere gemeinsame Tante Erni Lösel Sachertorte gegessen und die habe ganz anders geschmekt, so habe sie die Torte ganz einfach auf Hopfenstocktorte umgetauft.

Ich bekam einen Anruf von meiner erst im vorigen Jahr durch die Karlsbader Zeitung gefundenen Kindheitsfreundin Inge Wittling, daß ein Artikel über die Karlsbader Hopfenstocktorte in der Zeitung stünde, der mich bestimmt interessiere, weil ich die einzige Enkelin von Hans Funk, dem Erben und nachfolgenden Besitzer des Hotel Hopfenstocks bin. Ich habe sogar in meinem e.book ( Die Glastrennwand, bei Amazon.de erhältlich) über die Sachertorte berichtet:

Hier Hans Funks Version:

Mein Großvater Hans Funk war in seinen Lehr- Wanderjahren in Wien und habe mit der legendären Anna Sacher eine Affaire gehabt. Sie habe ihm als Abschiedsgeschenk das Original-Rezept der Sachertorte gegeben.

Was ist nun wahr, was ist Legende?

Franz Funk war so mit Aufbau und Renovierung des Hotel Hopfenstocks beschäftigt, ich kann mir nicht vorstellen, daß der einen Abstecher nach Wien ins Hotel Sacher gemacht hat um dort als Kellner zu arbeiten.

Hans Funk war tatsächlich in Wien. Ich habe die Geburtsdaten ausgegraben und prompt meldete sich Inge Wittlings Sohn Ralph:

Wenn man sich so die Geburtsdaten anschaut...

Franz Funk, geb. 1847

Anna Maria Sacher, geb. 1859

Hans Funk, geb. 1888

würde ich mal so intuitiv auf den 20 jahre älteren Franz Funk tippen. In der Jugend sah Sie deutlich besser aus als im fortgeschrittenen Alter in dem sie Hans Funk kennen gelernt haben könnte. Sie war da 30 Jahre älter als er und, wie man liest, etwas versnobt und exzentrisch und, wie ich finde, auch nicht mehr das, was mann 'knusprig' nennen könnte :)

-was auch durchaus möglich sein könnte.

Das Hopfenstocktortenrezept und das Sachertortenrezept sind identisch

und wurden bis jetzt nur im engsten Familienkreis weitergreicht.

Einsender und für Rückfragen zuständig: Erika Meissl  # 7 – 3381 Village Green Way West-Kelowna B.C, V4T 1L2  Canada     email emeissl@shaw.ca

 

 

 

Friday, July 6, 2012

Next Chapter in Fall


Dear faithful readers,
Summer and Holidays finally started.
In my autobiographic story I am writng about not so pleasant memories of World War II.

I will continue to narrate in fall.
And I am also working on a second edition of the "Glastrennwand" with more pictures and less text . It should be finished in late fall.

If you want to read the whole e.book now,
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Liebe Leser,
Endlich ist die Sommer- und Ferienzeit gekommen.

In meiner autobiografischen Story würde ich mit den nicht so angenehmen Erinnerungen aus dem Zweiten Weltkrieg fortfahren.
Ich schreibe im Herbst wieder weiter.
Ich schreibe auch an einer zweiten Auflage mit mehr Photos und weniger Text, die ich im Spätherbst publishen will.
Das vollständige digitale Buch ist "Die Glastrennwand" ist erhältlich bei

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Thursday, June 28, 2012

World War II


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1939 War
In the German Reich were preparations for a war in full swing.
In February 1938, Hitler assumed command of the entire army.
Workers from the whole nation were called  to build the Reichsautobahnen. He provided a tremendous job boom.
Great-grandfather Anton Anger was bankrupt by failed investments  and war bonds.
Hans Funk was not any more able to help him in his misery.
And actually then the Second World War broke out .
Four days before the war started, I just managed to enter the world in a suite on the 4. floor  in our own Hotel Hopfenstock in Karlsbad, now Czechoslovakia 1939.


Mother and midwife were in the hastely transformed delivery room, the future father, grandfather and the family dog waited in the foyer. When mother screamed with pain, Purzel, the dog, hauled with her, it must have been quite a spectacle.
Finally, the baby was born. Everybody stormed into the room to congratulate my mother and each other to the new family member  Michael.......But it was not a Michael, it was a girl! Big surprise, big question: How do we name the girl, they were sure it would be a boy, whom they would have called  Michael.
Just then Hitler's new recruited soldiers marched  into the  Schildpark before the hotel. The soldiers sang: "Auf der Heide blueht ein kleines  Bluemelein.... one two three four und das heisst.....one two three four .... Erika!"
Mother, father and  grandfather looked at each other, agreeingly nodding :  "we got it, we got it," we'll call her Erika.
Hence Erika got her name.



Und dann brach tatsächlich der zweite Weltkrieg aus.

  

Ich schaffte es gerade noch vorher auf die Welt zu kommen.

Ich wurde am 27. August 1939 in einer Suite in der vierten Etage unseres Hotels Hopfenstock vier Tage vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs geboren.

Edith und Hebamme wurden in dem schnell verwandelten Entbindungszimmer untergebracht. Der zukünftige Vater und Großvater warteten zusammen mit Hund Purzel im Foyer. Wenn Edith vor Wehenschmerzen schrie, heulte Purzel gleich mit ihr mit. Es muß ein ziemliches Spektakel gewesen sein. Endlich war das Baby geboren. Alle stürmten in den Raum und beglückwünschten die neue Mutter und sich gegenseitig zu dem neuesten Familienmitglied: Michael. Aber es war kein Michael, es war ein Mädchen! Große Überraschung große Frage: Wie soll das Mädchen heißen, sie waren sicher, es wäre ein Junge, den sie Michael genannt hätten.

   Gerade dann paradierten Hitlers neu rekrutierte Soldaten in den Schildpark vor dem Hotel. Die Soldaten sangen:

"Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein (zwei drei vier) und das heißt (zwei drei vier) Erika!"

   Mutter, Vater und Großvater blickten sich an, nickten und waren sich einig: "Wir haben es, jetzt wissen wir es:  wir taufen sie Erika.“

  



Friday, June 22, 2012

Alex , the deserter



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Shortly before the outbreak of the war, Fritz Anton, Edith’s brother visited his new brother-in-law Alex in Paris. He considered it as his duty to convince Alex to return home and to fight for the fatherland. He also noticed when he would refuse he would be regarded as a deserter, and everyone knew what would happen to deserters.
They went to the station, Fritz bought the train tickets, but in an unguarded moment Alex disappeared. He did not travel back to Karlsbad.








The soft Alex, who  never in his life had pulled a leg of a fly, who preferred to sit in his closet, surrounded by his knickknacks, who served old ladies and walked their dogs, should go to war and should shoot the enemy in a trench?
That  was unthinkable for him.








For Anton Fritz it was vice versa unthinkable not  to do everything for his leader, for his country, even to the point of sacrificing his own life.
Kurz vor Ausbruch des Krieges besuchte Fritz Anton, Ediths Bruder seinen neuen Schwager Alex in Paris. Er sah es als seine Pflicht an, Alex davon zu überzeugen, heimzukehren und für das Vaterland zu kämpfen. Er bemerkte auch, wenn er sich weigern würde, würde er als Deserteur angesehen, und was mit Deserteuren passieren würde, wußten alle.

Sie gingen zum Bahnhof, Fritz kaufte die Zugkarten, aber in einem unbeobachteten Augenblick verschwand Alex. Er fuhr nicht mit zurück nach Karlsbad.

   Der weiche Alex, der nie in seinem Leben einer Fliege ein Bein ausgerissen hatte, der lieber in einem Kämmerchen bei seinen Nipp-Sachen saß, alte Damen bediente und Hunde für seine Herrschaften spazieren führte, der sollte in den Krieg, sollte in einem Schützengraben auf den Feind schießen?

   Das war für ihn undenkbar.

   Für Anton Fritz war es umgekehrt undenkbar, für Adolf Hitler, für das Vaterland, nicht alles, auch sich selbst herzugeben.



Saturday, June 16, 2012

Alex becomes Father....




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The situation was so unclear that you did not know what would happen next. she did not know where to turn. If  she went back home to Austria  and would say  the father of her childw as a Frenchman, she  would probably  also have difficulties , because she would be denounced as a traitor.
Alex had a proposal: quit your job as soon as possible, travel to Kufstein,  bring there the child to the world, and register the baby as his child. He would confirm it.
And that's exactly what Christine then did . She traveled to Kufstein and gave birth to the child. She  named the girl Maria, Mary. The child's mother was Christine Stoeckl, Austrian, the child's father was Alex Meissl, Austrian, currently residing in Paris.








Die Lage war so unklar, daß man nicht wußte, was demnächst passieren würde. Sie wüßte nicht mehr ein noch aus. Wenn sie nach Hause ginge und den Vater des Kindes als Franzosen angäbe, hätte sie in der Heimat vermutlich auch Schwierigkeiten, weil sie als Volksverräterin angeprangert würde.

   Alex hatte einen Vorschlag: Sie solle sobald wie möglich kündigen, nach Kufstein reisen, dort das Kind zur Welt bringen, und sie könnte getrost ihn als den Vater des Kindes angeben. Er würde es bestätigen.

Und genau das machte Christine dann auch. Sie reiste nach Kufstein und bekam das Kind. Sie taufte das Mädchen Maria. Die Kindesmutter war Christine Stöckl, Österreicherin, Kindesvater Alex Meissl, Österreicher, derzeit wohnhaft in Paris.

Monday, June 11, 2012

District of Sudetenland



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District of Sudetenland


Hitler had promised a solution to the Sudeten Germans and  their conflict.

He annexed the Czech border areas into the German Reich and founded the  District of Sudetenland  with the capital of Reichenberg. His new policy included the “Umvolkung racially suitable" Czechs, relocation of other Czechs and arranging trasnports for hostile intelligence  in a concentration camp, repopulating the cleared space by Germans.

The Germans finally felt freed from the supression  of the Czech Government and cheered their rescuers .
This could not go well, that was obvious, as history would prove. The political situation was becoming more and more complicated



Reichsgau Sudetenland

Hitler hatte den Sudetendeutschen eine Lösung ihres  Konflikts versprochen. Er annektierte die tschechischen Randgebiete ins Deutsche Reich und schaffte den Reichsgau Sudetenland mit der Hauptstadt Reichenberg. Seine neue Besiedlungspolitik beinhaltete die Umvolkung der „rassisch geeigneten“ Tschechen, Aussiedlung der übrigen Tschechen und Einweisung der reichsfeindlichen Intelligenzschicht in Konzentrationslager. Neubesiedlung des dadurch freigewordenen Raumes durch Deutsche.

Die Deutschen fühlten sich endlich vom Joch der tschechischen Regierung befreit und jubelten ihrem Retter zu.

Das konnte nicht gut gehen, das lag auf der Hand, wie die Weltgeschichte beweisen würde. Die politische Lage spitzte sich immer mehr zu und wurde immer komplizierter.

Thursday, June 7, 2012

Sudetendeutsches Festival in Breslau continued


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Die Breslauer hatten Angst, daß wir nicht verhungern. Überhaupt die Breslauer: so etwas Liebenswürdiges, Reizendes habe ich nicht bald gesehen.
Als wir zum Schloßplatz kamen, waren wir vollständig heiser gebrüllt. Und auf einmal hieß es: „Ruhe, nicht mehr rufen, nicht mehr winken. Wir kommen zur Tribüne. Mein Gott, weiter gehen wir, schön ausgerichtet. „Führer rechts.“
Auf einmal, ganz präzis- als hätte jemand kommandiert- fliegen Hände in die Luft, und „Heil, heil, heil“ reißt es sich aus den deutschen Herzen, ihren Führer zu grüßen. Erschütternd war er, dieser Schrei. Wir gehen immer weiter, jetzt ist er ganz nahe, lächelt, grüßt, und seine Augen umfassen dieses sudetendeutsche Elend mit einem Blick der überströmt von  Liebe!! Wir gehen immer weiter: jetzt-jetzt ist es möglich? vorüber, vorbei!!
Vorbei? das ist doch nicht denkbar, wir denken das auch gar nicht zu Ende. Hinter uns sagt ein SA zu den Mädels:
„Der Führer steht rechts, geht nur näher heran, vielleicht gibt er Euch die Hand!“
Und obzwar das für uns schon nicht mehr gilt, wir sind schon längst vorüber, drehen wir um, laufen zurück, ganz aus der Reihe, zu IHM hin, an die Tribüne – strecken die Hände zu ihm hinauf, die nassen Gesichter zu ihm gewendet, werden von den anderen gestoßen, gedrängt, wanken nicht von unserem eroberten Platz, und schreien, brüllen dieses „Heil“
wie von Sinnen zu ihm hinauf. In seinen Augen glänzen Tränen, Mimi, Tränen für uns!!

Er beugt sich herunter und reicht uns beide Hände! Mimi, staune mich an, ich habe diese eine Hand erfassen dürfen, ich habe sie gedrückt!!! Wir singen den Sängergruß...
Dann müssen wir doch weiter. Durch Staub und Tränen sehe ich alles wie durch einen Schleier.- Und jetzt höre ich erst um mich ein Jubeln und Heil-rufen. Tausende stehen da und sehen sich den Festzug an, und möchten uns trösten.
Dann geht es weiter, weiter, und um 5 Uhr ist alles vorbei.
Jetzt beginnt ein Gedränge, Geschiebe, der Hunger macht sich bemerkbar und jeder will noch etwas zu essen haben. Natürlich geht alles glatt und bis heute ist es mir unerklärlich, wie die Breslauer mit fünfhunderttausend hungrigen Mäulern so verhältnismäßig rasch fertig geworden sind.
Am Abend ist Abschiedsabend der Tiroler im Gauhaus. Es kommt uns so unmöglich vor, sich plötzlich von diesen herrlichen Menschen zu trennen, so unsinnig. Um ein Uhr nachts geht ihr Zug und wir gehen mit auf den Perron. Abschied, Abschied von dieser Tiroler Treue, von den aufrichtigen Berglern zu nehmen, ist unerträglich! Auch das ist vollbracht! Ein letztes Händeschütteln, ein letzter Blick in Tiroler Braunaugen, die unglaublich lieb sein können- und Sudetenland schläft seinen  Herzensgram in der geliebten Yorkschule aus!
Vom nächsten Vormittag bleibt nicht viel, ehe wir alles geordnet haben, geht unser Zug zurück: Ins harte Leben.